Studien- und Berufsorientierung

In den letzten Jahren kommt der Studien- und Berufsorientierung eine immer größere Bedeutung zu. Mit dem Landesvorhaben "Kein Abschluss ohne Anschluss" (KAoA) hat die Landesregierung NRW für dieses wichtige Anliegen auch einen institutionellen Rahmen geschaffen, um seine Umsetzung in allen Schulen voranzutreiben. Unser Gymnasium nimmt an KAoA teil und geht an einigen Stellen auch deutlich darüber hinaus. Wir konzipieren und evaluieren beständig verschiedene Maßnahmen, um unseren Schülerinnen und Schülern einen möglichst reibungslosen Übergang von der Schule ins Berufsleben zu ermöglichen. Dabei ist uns wichtig, dass die Berufswahl auch immer Berufung ist. Studien- und Berufsorientierung an einer christlichen Schule bedeutet deswegen für uns auch zu bedenken, inwieweit die Wahl einer Ausbildung oder eines Studiums mit dem eigenen Glauben und der individuell erlebten Führung durch persönliche Reflexion, Gebet, Gespräche oder Vorbilder zusammenpasst. Wir wollen unseren Schülerinnen und Schülern also ein professionell gestaltetes Übergangsmanagement bieten, sie aber zugleich auch herausfordern, ermutigen und unterstützen, sich bei ihrer Studien- und Berufswahl nicht nur von äußeren Einflüssen treiben zu lassen, sondern diese aktiv vor dem Hintergrund ihres lebendigen Glaubens zu gestalten.


Klasse 8, 9

Mit Klasse 8 beginnt das Landesvorhaben "Kein Abschluss ohne Anschluss - Übergang Schule – Beruf NRW" (kurz KAoA). Dies sieht mehrere verpflichtende Bausteine vor, sogenannte Standardelemente (SBO), die an unserer Schule umgesetzt und durch eigene Maßnahmen ergänzt und erweitert werden.

Der Prozess beginnt mit einer Potenzialanalyse (PA), die durch einen der Schule zugeteilten externen Partner zu Beginn von Klasse 8 durchgeführt wird. Die Ergebnisse dieser eintägigen Analyse werden dann kurze Zeit später ebenfalls durch den Partner in einem Auswertungsgespräch analysiert. Die Rückmeldung ist bewusst nicht so gestaltet, dass konkrete Berufsfelder als Ergebnis herauskommen, sondern ganz allgemein persönliche Stärken, Neigungen und Interessen aufgezeigt werden. So soll eine zu frühe und einseitige Festlegung vermieden werden.

Auf der Grundlage der Potenzialanalyse werden dann drei aufeinanderfolgende, eintägige Praktika, sogenannte Berufsfelderkundungen (BFE), durchgeführt. Hier können die Schülerinnen und Schüler sich im Rahmen einer Praktikumswoche drei Betriebe aus unterschiedlichen Bereichen aussuchen und dort wertvolle Einblicke erhalten. Es besteht zusätzlich die Möglichkeit, die Berufsfelderkundungen bei unseren Partnerunternehmen, teilweise auch als dreitägiges Blockpraktikum, durchzuführen.

In Klasse 9 werden die Themen "Bewerbung" und "Lebenslauf" im Deutschunterricht besprochen und die bisher gemachten Erfahrungen sind Gegenstand des Schülerentwicklungsgespräches (SEG) im zweiten Halbjahr. Dort wird dann auch die sogenannte Anschlussvereinbarung eingeführt, ein Dokumentationsinstrument zur Planung der Studien- und Berufsorientierung in der Oberstufe. Die Praxiserfahrungen werden durch ein einwöchiges Praktikum vertieft.

Oberstufe

Die Studien- und Berufsorientierung wird mit dem Eintritt in die Oberstufe stringent fortgesetzt und knüpft an vorausgegangene Maßnahmen an. Dabei gestaltet sie sich im Verlauf zunehmend als individueller Beratungsprozess.

In der Jahrgangstufe EF findet jedes Jahr ein verpflichtendes zweiwöchiges Praktikum statt. Die Schülerinnen und Schüler besuchen in dieser Zeit Betriebe und lassen an einem anschließenden Tag durch Präsentationen ihre Mitschülerinnen und Mitschüler an ihren Erfahrungen teilhaben. Ein Praktikumsbericht stellt die Reflexion zentraler Ziele des Praktikums sicher. Vor dem Praktikum werden die folgenden Maßnahmen unterstützend durchgeführt:

  • Informationsveranstaltung zur Studien- und Berufsorientierung in der Oberstufe,
  • Bewerbungstraining,
  • Workshop zur Standortbestimmung,
  • optionale Angebote.

Während des Besuchs der Jahrgangsstufe Q1 findet eine zweistündige Informationsveranstaltung zum Thema „Strategien zum Berufseinstieg“ der Agentur für Arbeit statt. Im Anschluss daran können sich die Schülerinnen und Schüler in individuellen Beratungsgesprächen weiter zum Thema Berufswahl informieren. Ein Besuch der Berufsbildungsmesse "OBKarriere" soll zudem den Blickwinkel für die Berufswahl der Schülerinnen und Schüler erweitern. Weiter steht die Agentur für Arbeit bereit, um mit jedem Schüler bzw. mit jeder Schülerin verschiedene Testungen zur Studien- und Berufswahl durchzuführen. Bei einem dreitätigen Hochschulpraktikum an der Universität zu Köln erhalten die Schülerinnen und Schüler grundlegende Informationen der Studienberatung und können verschiedene Vorlesungen und Seminare ihrer Wahl besuchen. Die Alumni-Woche, in der ehemalige Absolventen der Schule sich mit Schülerinnen und Schülern treffen und diesen aus ihrem Studium und Berufsleben berichten, rundet das individuelle Beratungsangebot ab. Die Erfahrungen dieser Angebote werden in einem Workshop ausgewertet.

Speziell an die Jahrgangsstufe Q2 richten sich verschiedene Angebote, die jedoch nicht obligatorisch sind:

  • weitergehende Beratung durch die Agentur für Arbeit,
  • nach Rücksprache Besuch von Workshops und Informationsveranstaltungen zur Studien- und Berufsorientierung,
  • Informationsveranstaltung zum Thema „Alternativen zum Berufseinstieg: FSJ, BFD & Co".

Kontakt

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Krankmeldung:
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