Wir leben in einer sich schnell änderden Welt und die Schule von heute steht vor der Herausforderung, heranwachsende Menschen gut auf die Zukunft vorzubereiten. Neben traditionellen Fähigkeiten werden zudem neue, innovative Schlüsselfertigkeiten relevant, die Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilhabe an der Gesellschaft bilden.
Die neuen Schlüsselfertigkeiten im Rahmen der Digitalisierung lassen sich anhand des 4K-Modells darstellen:
Als christliche Schule sehen wir das 4K-Modell aus der Perspektive eines christlichen Menschenbildes: Jeder Mensch ist mit seinen individuellen Eigenschaften und Fähigkeiten von Gott geschaffen und …
Unter dieser Perspektive beschäftigt sich die FCBG bereits seit 2016 intensiv mit dem Thema der Digitalisierung. Die folgende Grafik zeigt die bereits erreichten Meilensteine und lässt ein wenig in die Zukunft blicken:
Wir sind uns an unserer Schule darüber bewusst, dass Medien ein großes Ablenkungspotenzial besitzen und dass diese daher den Lernprozess behindern können. In unserer schnelllebigen Welt fällt es zunehmend schwer, sich längerfristig und ungeteilt auf eine Sache zu konzentrieren.
Wie begegnen wir dieser Gefahr?
In der Unterstufe und Mittelpunkte gilt an unserer Schule ein striktes Smartphone-Verbot (bis auf pädagogisch begründete Ausnahmen). Dies führt nicht nur zu einer geringeren Störung im Unterricht, sondern auch in den Pausen zu einer höheren sozialen Interaktion. Außerdem wird unterbunden, dass Lerninhalte des Unterrichts schnell wieder durch andere Eindrücke überdeckt werden.
In der Oberstufe arbeiten wir seit dem Schuljahr 2020/21, beginnend mit der EF, mit digitalen Endgeräten (i.d.R. iPads). Dies kann zu einer erhöhten Ablenkung im Unterricht führen. Wir wollen diesem Problem mit neuen pädagogischen Konzepten begegnen, z.B. indem sich die Lehrkraft durch Nutzung eigener mobiler Endgeräte frei im Klassenraum bewegen kann und die Bildschirme im Blick behält. Außerdem lässt sich der Rahmen, in dem sich die Schülerinnen und Schüler bewegen, gezielt durch technische Einstellungen festlegen.
Viele sehen durch die zunehmende Digitalisierung ein Problem bei der erhöhten Bildschirmzeit. Inwiefern mögliche Schäden durch z.B. die Strahlung der Geräte entstehen können, ist wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt. Ein Risiko besteht dennoch, z.B. durch eine falsche Körperhaltung.
Wie begegnen wir dieser Gefahr?
Wir sehen die Digitalisierung nicht als Revolutionierung des klassischen Unterrichts, sondern vielmehr als Ergänzung. Dort wo der klassische Unterricht sinnvoll durch digitale Elemente angereicht werden kann, bietet sich ein solcher Einsatz an. So verzichten wir bewusst auf eine (dauerhafte) Nutzung von iPads in der Unterstufe und setzen ein generelles Smartphone-Verbot in Unter- und Mittelstufe durch. In der Oberstufe entwickeln wir Konzepte für eine Reduktion der Bildschirmzeit wie „iPad-freie Phasen“ im Unterricht.
Schreiben lernt man durchs Schreiben. Wenn Kinder nur noch tippen oder wischen, kann diese Fähigkeit verloren gehen oder nie richtig erlernt werden. Auch die Erlernung anderer haptischer Fähigkeiten, kann durch eine intensive Mediennutzung behindert werden.
Wie begegnen wir dieser Gefahr?
In der Unter- und Mittelstufe setzen wir digitale Geräte auf Schülerseite nur beschränkt ein und wollen bewusst das Schreiben in Heften sowie eine ordentliche Heftführung erlernen.
In der Oberstufe ist die Nutzung eines digitalen Stiftes Pflicht. Uns ist bewusst, dass man Unterrichtsinhalte nicht durch das Ansehen von Videos erlernt, sondern durch selbständiges Schreiben oder Anfertigen alternativer graphischer Darstellungsformen. Das Erstellen eigener Ergebnisse bleibt, wenn auch digital, zentraler Bestandteil des Unterrichts.
Das Internet bietet viele Möglichkeiten - aber auch Gefahren, wie z.B. Cybermobbing, fehlende Privatsphäre oder Pornographie. Daher legen wir als christliche Schule viel Wert darauf, diesen Gefahren zu begegnen.
Wie begegnen wir dieser Gefahr?
Neben der Medienerziehung, die wir in den Regelunterricht integrieren, finden zusätzlich die folgenden Veranstaltungen statt:
Klasse 5:
Zweistündige Informationsveranstaltung zu Privatsphäre, Datenschutz und Internetsicherheit.
Klasse 6:
Zweiständige Veranstaltung zur Cybermobbing-Prävention durch die Medienbegleiter.
Klasse 8:
Halbtägige Veranstaltung zum Thema „Internetsucht und Pornografie“ in Kooperation mit dem Weißen Kreuz
Des Weiteren versuchen wir diesen Gefahren durch unsere Medienbegleiter zu begegnen.
Das Ziel unserer Medienerziehung ist, Schülerinnen und Schüler dabei zu helfen, möglichst schnell den selbstbestimmten und sicheren im Umgang mit Medien zu lernen. Ein Baustein dabei ist, diese im Rahmen von Peer-Group-Education-Ansätzen auch als Lehrende in die Medienerziehung zu integrieren. Aus diesem Grund bilden wir seit dem Schuljahr 2016/2017 Medienbegleiter aus. Jeweils zwei Schülerinnen und Schüler aus Klasse 7 werden ausgebildet, um mit ihren Mitschülern über relevante Themen der Medienerziehung zu sprechen und sie zu informieren. Die Medienbegleiter werden durch Frau Wall betreut.
Wie alle Schulen richtet auch die FCBG ihre Medienarbeit am „Medienkompetenzrahmen Medienpass NRW" aus. Dieser gibt sechs verschiedene Kompetenzbereich vor, die von der Grundschule bis zum Ende der Sekundarstufe I erworben werden sollen:
Diese sechs Bereiche werden dann jeweils noch einmal in vier konkrete Kompetenzen unterteilt.
Die FCBG hat in ihrem Medienkonzept zwei entscheidende Erweiterungen vorgenommen. Einerseits wurden die sechs Kompetenzbereiche des Kompetenzrahmens deutlich erweitert. Dies wird daran deutlich, dass ein Medienkompetenz-ABC entwickelt wurde, das natürlich die Kompetenzen des Kompetenzrahmens abdeckt, jedoch auch noch weitere Schwerpunkte setzt, indem zusätzliche Themen und zusätzliche Praxisbereiche aufgegriffen werden. So umfasst das Medienkompetenz-ABC etwa auch noch Fragen der ästhetischen Bildung oder der beruflichen Anwendung. Auf der anderen Seite wurde die Medienerziehung auf alle Stufen ausgedehnt. Während der Kompetenzrahmen lediglich Maßnahmen für die Jahrgangsstufen 5 bis 9 vorsieht, wird an der FCBG explizit auch die Oberstufe weiter in die Medienerziehung miteingeschlossen.
Hier können Sie das Medien-ABC als PDF herunterladen:
In Klasse 5 und 6 haben wir in den letzten Jahren erfolgreich das Unterrichten von Informatik bereits eingeführt. So lernen unsere Schülerinnen und Schüler schon früh grundlegende EDV-Fähigkeiten, den Umfang mit Microsoft Office Programmen wie Word, PowerPoint und Teams. Vor allem wird die Erkenntnis gewonnen, das digitale Endgerät und andere Medien ein Werkzeug sein können, dass Arbeitsschritte vereinfacht und neue Möglichkeiten effektiver Kommunikation oder Kollaboration ermöglicht.
Aufbauend auf grundlegenden Kenntnissen wird das digitale Arbeiten in den Klassen 7 bis 10 langsam verstärkt. Microsoft Teams wird vor allem zur gezielten Kommunikation eingesetzt. Immer öfter werden digitale Geräte innerhalb und außerhalb des Unterrichts verwendet, um bspw. Rechercheaufgaben zu erledigen.
Beginnend mit der EF im Jahr 2020/21 wollen wir zukünftig in der Oberstufe mit digitalen Endgeräten arbeiten. Die ersten Erfahrungen sind sehr vielversprechend: Die Schülerinnen und Schüler arbeiten häufig sehr effektiv und motiviert mit diesen Geräten. Neben vielen o.g. genannten Vorteilen (siehe Punkt 2), die wir durch die Nutzung der Geräte bereits umsetzen können, können noch weitere Veränderungen umgesetzt werden: So konnten wir z.B. den Taschenrechner TI-Nspire, der eine notwendige, aber teure Anschaffung in der Oberstufe war, durch eine günstige und viel einfacher zu bedienende App (GTReasy+) auf dem iPad ersetzen. Dies beschleunigt und verbessert die Qualität des Matheunterrichts, da weniger Zeit mit dem Erlernen komplizierter Taschenrechnerbefehle verbracht werden muss.
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