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„Mikro an – und einfach sprechen“. Die erste digitale Unterrichtsstunde eines non-digital - Native-Lehrers…

Vorweg: Diese Peinlichkeit hätte ich mir ersparen können, aber hinterher weiß man bekanntlich immer mehr.

Da stand sie nun vor mir, die Herausforderung meiner ersten Unterrichtsstunde über „TEAMS“, zum Glück in der Q1, also einer kreativen und kommunikativen Stufe.

Ich bin, so viel muss zu meiner Verteidigung sagen dürfen. nicht wirklich ein digital Native. Mein erstes Handy war bei Weitem kein Smartphone, sondern das „Alcatel One Touch Easy“, dessen Funktionen tatsächlich auf die bloße Eingabe von Telefonnummern beschränkt war. Der erste wirkliche Computer, mit dem ich in den 80ern gekämpft habe, war der legendäre „Commodore PC 10“ samt den noch legendäreren „Floppy-Disks“ mit der immensen Speicherkapazität von 1,44 MByte.

So viel zu meiner Verteidigung.

Meine erste voll-digitale Unterrichtsstunde verlief trotzdem erstmal sehr erfolgreich, fand ich. Die TEAMS App problemlos installiert, die TEAMS „angelegt“ und es konnte losgehen.

Erstmal als „Chat“, dachte ich mir, wird das einfachste sein. Alle „roten Lämpchen“ meines TEAMS waren an, ein gutes Zeichen, dass alle SchülerInnen meines Kurses „da“ waren.

Doch auch der vermeintlich leichte Chat hat so seine Tücken, denn, man einer Schülerin oder einem Schüler antworten will, sollte man auch auf „antworten“ klicken, versteht sich eigentlich. (Ich hatte fälschlicherweise immer wieder ein neues „Gespräch“ begonnen, so machte man das  in den 80ern noch, glaube ich)

Irgendwann kam dann aber die berechtigte und naheliegende „Antwort“ einer Schülerin, ob ich den Kurs noch „einladen“ würde, oder „weiter Chat“? Wozu sollte ich den Kurs denn einladen? Pizza gibt’s in diesen virulenten Zeiten nur zum „Take away…“ Schnell brachte ich in Erfahrung, dass mein Kurs tatsächlich mit mir, so richtig persönlich, telefonieren wollte, und sogar alle 26 Teilnehmer auf einmal.

Wie gesagt, die nun folgende Peinlichkeit hätte ich mir wirklich ersparen können: „Und wie macht man das, so mit allen 26 Teilnehmern gleichzeitig zu sprechen?“

Zum Glück gibt es einfache Antworten auf dumme Fragen: „Einfach Mikro an – und sprechen“, der Geistesblitz einer Schülerin.

Hätte man sich ja auch denken können…

Die Stunde verlief trotzdem noch didaktisch nahezu optimal, mit ausführlicher Ergebnissicherung - mündlich und schriftlich, versteht sich.

Matthias Adler